Schon früh stand für mich fest, dass ich in einem sozialen Beruf arbeiten möchte, um den Menschen zu helfen, ihr alltägliches Leben zum Beispiel nach einer Krankheit wieder bewältigen zu können. Für mich war von Anfang an klar, dass ich irgendwann meine eigene Praxis eröffnen möchte, die es mir ermöglicht, Menschen mit einer Beeinträchtigung in ihrem Genesungsweg zu begleiten und zu unterstützen. Nachdem ich Ende 2015 ein Existenzgründerseminar für Ergotherapeuten besucht habe, war für mich klar, das jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um mich mit meiner eigenen Praxis zu verwirklichen. Im April 2016 war es soweit. Ich eröffnete meine eigene ergotherapeutische Praxis in Boke.
Für die therapeutischen Behandlungen der Erwachsenen ist ein 18qm großer moderner Raum eingerichtet. Die zu therapierenden Kinder finden in einem auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten 37qm großen Raum Platz. Zu Patienten die nicht in der Lage sind selbstständig die Praxis zu erreichen, komme ich natürlich auch nach Hause, um ihnen vor Ort eine bestmögliche Therapie zu ermöglichen. Ergotherapeutische Behandlungen umfassen Hirnleistungstraining, sowie die motorisch-funktionelle, sensomotorisch-perzeptive und psychisch-funktionelle Behandlung.
Schon während ich die Fachhochschulreife für Gesundheit und Soziales absolvierte, sammelte ich erste Praxiserfahrungen im Familienzentrum und Kindergarten St. Christophorus in Sennelager. Wenn mir die Kinder in der täglichen Arbeit ein Lächeln schenken, hat sich mein Berufswunsch jeden Tag aufs Neue bestätigt. Nach meinem Fachabitur absolvierte ich die Ausbildung zur staatlich anerkannten Ergotherapeutin. Schon während des letzten Ausbildungsjahres startetet ich gleichzeitig mein Bachelorstudium „Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie“ mit dem Schwerpunkt auf Ergotherapie in Osnabrück. Nach dem Abschluss meines Studiums habe ich vielfältige Erfahrungen sammeln können: Von einer Klinik in Bielefeld bis hin zu zwei Praxen in Geseke und Delbrück habe ich mit verschiedensten Patienten und Krankheitsbildern, wie z.B. die fachübergreifende Behandlung älterer Menschen, Erwachsene mit psychischen Störungen wie Depressionen oder Schizophrenie, als auch Patienten, die an Demenz, Multiple Sklerose (MS) oder auch an einem Schlaganfall erlitten sind, gearbeitet. Kinder mit ADHS, Wahrnehmungsstörungen und Fein- und graphomotorischen Schwächen gehörten ebenfalls zu meiner täglichen Arbeit.
Um meine Kenntnisse im Bereich der Ergotherapie weiter auszubauen, nehme ich regelmäßig an Fortbildungen teil. Gerade in meinem Fachgebiet ist es wichtig, dass ich mich immer über die neusten Therapiemethoden und Techniken weiterbilde.